Goldschmidtstraße 29, Leipzig
Wohnfläche: 1.300 qm, Wohneinheiten: 28
Das prachtvolle ehemalige Antiquariatsgebäude aus dem Jahre 1905 in der Goldschmidtstraße 29 in Leipzig ist einer der ersten reinen Stahlbetonbauten Mitteldeutschlands. Errichtet durch den Baumeister Max Pommer, einem der Pioniere auf dem Gebiet des Stahlbetonbaus, bot dieses Projekt besondere Herausforderungen, aber auch besondere Chancen. Auch nach der Sanierung und Umgestaltung ist die bemerkenswerte Baukonstruktion im gesamten Haus erfahrbar.
Ein handwerkliches Unikat ist die Sanierung der präzise gestalteten Steinputzfassade, die formal den Übergang von rein historisierenden Auffassungen hin zum Jugendstil markiert. Ein Flächenanteil von ca. 20 % musste von Grund auf erneuert werden. Zu diesem Zweck wurden Materialanalysen vorgenommen und die Putzmischung unter Verwendung von Zuschlagstoffen aus teilweise bereits still gelegten Steinbrüchen rekonstruiert. Heute sind die erneuerten Flächen nicht von der bauzeitlichen Fassade zu unterscheiden.